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Was ist eine AGM-Batterie?

Die Abkürzung AGM stammt aus dem Englischen und steht für "Absorbent Glass Mat" und beschreibt damit bereits den konstruktiven Aufbau der Batterie. Die AGM-Batterie verrichtet im Fahrzeug still und leise ihren Dienst, ohne dass wir uns Gedanken über ihre Leistungsfähigkeit machen müssen. In den letzten Jahrzehnten hat sich im Bereich der Batterietechnik eine Menge getan. Zu den modernsten Entwicklungen gehört die AGM-Batterie.

Kernbestandteil der Batterie ist ein Blei-Vlies. Vereinfacht gesagt wird bei dieser Batteriebauform ein Glasfaservlies mit Schwefelsäure gesättigt. Diese extrem dünnen Glasmatten wirken wie ein Schwamm zwischen den Bleiplatten der Batterie. Gleichzeitig fassen solche Batterien auch mehr Blei, was gleichbedeutend mit mehr Leistung ist. Das bringt im Praxiseinsatz sowohl bei Baumaschinen & Landmaschinen, sowie bei PKW, Zweirädern und Booten, erhebliche Vorteile.

Leistungsstarke AGM-Batterien sind keine neue Erscheinung. Sie wurden bereits in den 70er-Jahren entwickelt. Damals allerdings dienten Sie vorwiegend als Energiespeicher für die Notstromversorgung von EDV-Anlagen und Telefonzellen.

Dies sind die größten Vorteile der AGM-Batterie

Hingegen einer klassischen Nassbatterie ist in AGM-Batterien ein höherer Bleieinsatz möglich, da keine Säurereserve vorhanden sein muss. Darüber hinaus zeichnet sich der Batterietyp im Vergleich zu herkömmlichen Batterien mit einer dreifach so hohen Zyklen-Festigkeit aus. Das beschert dem Energiespeicher eine sehr lange Lebensdauer und auch nach vielen Ladezyklen eine hohe Kapazität jenseits der 80 Prozent.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Kombination aus Auslauf-Sicherheit, Vibrationsfestigkeit und Lagetoleranz. Denn die Batterieflüssigkeit ist im Glasvlies gebunden, sodass die Batterie im Fall eines Gehäusebruchs auch bei starker Schräglage nicht unkontrolliert auslaufen kann.

Wie hoch ist die Lebensdauer einer AGM-Batterie?

Die Lebensdauer einer AGM-Batterie hängt von dem Typ und der Nutzung ab. Diese sind entweder für die stationäre oder die zyklische Nutzung im Hinblick auf eine bestimmte Lebensdauer optimiert. Bei einer stationären Batterie wird die Lebensdauer in Jahren angegeben. Bei AGM-Batterien, für die zyklische Verwendung, gibt man die Lebensdauer dagegen als Zyklen im Verhältnis zur Entladetiefe an.

Eine Kleine AGM-Batterie im stationären Betrieb hält ca. 4 bis 5 Jahre. Spezielle Long-Life-Versionen bis zu 12 Jahre. AGM-Batterien für die zyklische Verwendung können leicht mehr als 600 Zyklen bei mindestens 50% Entladung verkraften, bevor die Kapazität unter 80% sinkt.

Worin besteht der Unterschied zu anderen herkömmlichen Batterietypen?

  • Konstruktionsbedingt schützen spezielle Ventile die Lebensdauer der Batterie.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Batterien ist der Auflade-Vorgang verkürzt
  • AGM-Batterien haben eine höhere Kapazität als herkömmliche Akkus.
  • Die Batterietechnik ermöglicht in Fahrzeugen deutlich mehr Starts (ca. 60.000 und mehr).
  • AGM-Batterien sind wartungsfrei, auslaufsicher und sicher in der Handhabung.